mit dem rad fahr ich in die arbeit - meistens noch ziemlich verschlafen und manchmal gut gelaunt; so wie gestern. da war ich gut gelaunt, weil ich nebel mag und der gestern fleissig die stadt zum hautpflegenden dampfbad verwandelte. ich radel da also zufrieden mit dem nebel und der welt und betrachte die verschleierte gebirgslandschaft, als ich nur mehr durch eine energische notbremsung einen frontalen zusammenstoss mit einem strassenkehrfahrzeug, das (quasi gegen die radweg-einbahn) mir entgegenkommz, verhindern kann. geht noch mal alles gut; als ich dann an der nächsten ampel zu stehen komme und mich nach hinten drehe, um zu sehen, ob mir eventuell wer zugesehen hat. da steht tatsächlich eine frau, dick eingemummt mit mütze und dauenjacke und grinst mich mit einem breiten, "ich-habs-gesehen-aber-ich-sags-keinem"-blick an. plötzlich habe ich mit einer fremden frau ein geheimnis. als die ampel grün wird, fahr ich weiter. grinsend. vielleicht seh ich die frau ja mal wieder...