Dienstag, 19. Februar 2002
koscher

gibt es auch zu essen, neben russisch und indisch, was ich in meinem letzten eintrag vergessen habe zu erwaehnen.

vor kurzem hab ich eine kritik zu dj OTZI (ja, otzi, nicht oEtzi) lesen duerfen - in einer beilage des sydney herald (oder so aehnlich); nur soviel: er kam nicht gut weg. offenbar ist es den sydneysiderInnen wichtig, sich von den britInnen zu unterscheiden.
e. bittet mich zudem noch hier ausdruecklich reinzuschreiben, dass es heute sonnig war. und das bestaetige ich als kritische kurzzeitbesucherin dieser stadt.

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Montag, 18. Februar 2002
fair day

ist eine der vielseitigen veranstaltungen des mardi gras (fuer alle, dies nicht wissen: sydneys mardi gras ist sowas wie die gayparade). das ist so was wie ein jahrmarkt, wo sich eben alles um schwule, lesben und transgenders und, wie mir scheint vor allem um transvestiten (wie ueberhaupt beim mardi gras), dreht. die zentrale attraktion war dann auch die wahl zu mr. und ms. fair day. in einem der drei durchgaenge mussten die kontestantInnen ein los ziehen, auf dem stand der name einer verstorbenen beruehmtheit und deren todesart, die dann nachgestellt werden musste. eh makaber, aber trotzdem lustig. offenbar fuehren die australierInnen die britische tradition des pietaetlosen humors fort, wie auch die tradition des ekligen essens, mit verlaub. ausser frau geht schnell am traditions-pub vorbei und in eines der hunderttausendmillionen anderen restaurants (libanesisch, vietnamesisch, thaiwanesich, chinesisch, japanisch, kambodschanisch, italienisch, griechisch, tuerkisch, spanisch, portugiesisch, oesterreichisch, mexikanisch, arabisch, ...). fettige wuerschteln mit neongruenem senf krieg ich naemlich auch in england, und ohne jetlag obendrueber.

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Sonntag, 17. Februar 2002
drake im outback

hier mussten wir einen regenerationszwischenstopp machen; wie soviele oertchen in hinterland auch hier in drake ziemlich tote hose, aber was kuemmerts um 11 die nacht, wenn sich der tunnelblick einschleicht? uebernachteten wir eben in einer seitenstrasse des highways. am naechsten morgen erforschte e. den ort und entdeckte ein cafe und sogar ein oeffentliches klo, was ich ziemlich bemerkenswert fand, der ort erstreckte sich immerhin auf nur ca. 200 meter highway. super also. um 9 beehrten wir das cafe - es nannte sich "culcha shok", also kulturschock, und pries information und kommunikation als nebenleistung an. tatsaechlich stellte sich das lokal nicht nur als reines cafe, sondern auch als tauschboerse, bibliothek und verhandlungsraum heraus. frueher musste dieses cafe mal einen anderen zweck gehabt haben; der boden war rotbraun asphaltiert, mit lauter linien aufgemalt wie in einer turnhalle. jedenfalls bekamen wir unser fruehstueck, lauschten einer geschaeftsverhandlung, aber leider verstand ich kaum was - der aussie-akzent ist fuer mich schon ein schwerer brocken, immer noch, leider.
was gabs sonst noch in drake? einen spielplatz, eine tankstelle, ein paar wohn- und bauernhaeuser; schule konnte ich keine entdecken.

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